Geschichte
nach obenURSPRUNG
Noch heute ein Schmuckstück, in dem sich die Gäste unserer Weinwirtschaft wohlfühlen: Vor fast 300 Jahren entstand 1716 unser Stammhaus in der Schwalbacher Straße. Seitdem gehört der Weinbau nachweislich zur Familie Laquai. 1950 übernahm Paul Laquai, der Vater von Gundolf und Gilbert, das Weingut gemeinsam mit seiner Frau Cilli und begann es nach schwierigen Kriegsjahren kontinuierlich zu modernisieren und zu erweitern.
PERSPEKTIVEN
Ein kleiner Vorgeschmack auf künftige Aufgaben: Gundolf und Gilbert in der Brennerei, die bis heute in Betrieb ist. Die Destallilationsanlage stammt aus dem Jahr 1924, das Brennrecht besitzen wir seit über 120 Jahren. 1990 haben wir das elterliche Weingut übernommen, Gundolf als Dipl. Ing für Weinbau und Oenologie, Gilbert als Techniker für Weinbau und Kellerwirtschaft.
ENTWICKLUNG
Nachdem 1988 der erste Sekt hinzukam, sind wir bis heute das einzige Weingut im Rheingau, das seine eigenen Weine versektet und selbst brennt. Mit der kontinuierlichen Erweiterung ergab sich jedoch ein Platzproblem. 1996 bot sich die lange ersehnte Gelegenheit: Die ehemaligen Kasernengebäude in Lorch standen zum Verkauf und der gesamte Betrieb wurde ins Wispertal verlegt. Damit wurden die optimalen Bedingungen geschaffen sowohl für die Weinbereitung als auch für unser mittlerweile schon traditionelles Wisperfest.
ZUKUNFT
Die Lust auf Neues und das Bewahren einer jahrhundertealten Kultur gehen in unserem Weingut Hand in Hand. 2007 haben wir als erstes Weingut im Rheingau Querterrassen angelegt und 13 ha alte Steillagen rekultiviert. Der Erhalt unserer einzigartigen Kulturlandschaft und die moderne, naturnahe Bewirtschaftung mit einem fast geschlossenen Kreislauf sind seit vielen Jahren ein zentrales Anliegen. Dafür setzt sich auch die nächste Generation ein: André Laquai (2.v.r.) neben Susi Laquai, Gundolf Laquai und Gilbert Laquai (v.l.n.r.)
Arbeitsweise
nach obenRuhe
Fruchtig, mineralisch, elegant präsentieren sich unsere Rieslinge. Cremig und vollfruchtig ist der Auftritt unserer Burgunder. Vollreife Beerenaromen und feine Tannine zeichnen die Rotweine aus. Sie sind kräftig und samtig zugleich und duften, wenn sie im Barrique gereift sind, dezent nach Vanille. Bis es jedoch soweit ist, sind Zeit und Geduld gefragt, ob es um den perfekten Moment der Lese geht oder um die nötige Zeit für die Reife.
HANDARBEIT
Ebenso wichtig wie das Nichtstun ist es, im richtigen Moment zu handeln. Jeder Wein ist individuell und braucht individuelle Entscheidungen. Das Ziel sind SteillagenWeine, in denen sich das Terroir und die Qualität der Trauben optimal entfalten. Deshalb geben wir vom Rebschnitt über die 100%-ige Handlese bis zur vorsichtigen, aroma- und fruchtschonenden Verarbeitung im Keller allen Arbeitsschritten die nötige Sorgfalt.
QUALITÄT
Die Stärke unseres Weingutes sind unsere Weinberge, die zu den besten im Rheingau gehören. Nur wenn wir das Terroir respektieren, erzeugen wir große Weine. Erst dann kommt unsere Arbeit. Unterstützend und begleitend durch die Begrünung der Böden, durch eine nachhaltig ausgerichtete Bewirtschaftung, durch eine bewusst niedrig gehaltene Erntemenge und die selektive Lese von Hand. Nur im Einklang mit der Natur erzeugen wir höchste Weinqualität.
Ökologie
nach obenZahlen & Fakten
nach obenINHABER
Gundolf Laquai, Dipl. Ing. für Weinbau und Oenologie; Gilbert Laquai, Techniker für Weinbau und Kellerwirtschaft
REBFLÄCHE
Die Rebfläche umfasst ca. 23 ha, davon wurden von 2007 bis 2018 ca. 13 ha stillgelegte, verbuschte Steillagen-Weinberge rekultiviert. 21 ha liegen in Lorch und 2 ha in Eltville-Rauenthal. 95% der Rebflächen befinden sich in Steillagen.
Der steilste Weinberg besitzt eine Hangneigung von 70 %.
REBSORTEN
Bei den Rebsorten steht der Favorit des Rheingaus auch bei uns an erster Stelle: Der Riesling.
Riesling spiegelt das Terroir perfekt wider und bleibt doch immer Riesling.
Rebsortenspiegel:
58% Riesling, 26% Blauer Spätburgunder, 7% Weißer Burgunder, 2% Chardonnay , 2% Auxerrois,
2% Silvaner, 2% Merlot, 1% Cabernet Sauvignon
PRODUZIERTE FLASCHEN
Die Erntemenge, ist von Jahrgang zu Jahrgang verschieden. Je nach Witterung sind bis zu 30 % Ertragsschwankungen möglich, so dass die Menge zwischen 70.000 und 100.000 Litern schwankt. Dies entspricht ca. 90.000 bis 125.000 gefüllte Flaschen Wein.
ERTRAG PRO HEKTAR
ca. 50 hl pro Hektar
SEKT
Eigene Versektung (traditionelle Flaschengärung von Riesling- und Blanc de Noir-Weinen)
BRÄNDE
Eigene Destillationsanlage aus dem Jahr 1924, Brennrecht seit ca. 1895
PERSÖNLICHER LIEFERSERVICE
Sie erhalten unsere Weine über ausgewählte Fachhändler oder persönlich.
Zweimal im Jahr (im Frühjahr und Winter) sind wir in Deutschland unterwegs und beliefern Sie zu festgelegten Terminen.